UNSERE ARBEIT

EXILMEDIEN STÄRKEN, IHRE ARBEIT FORTZUSETZEN

Der JX Fund unterstützt Medien und Journalist:innen nach der Flucht aus Kriegs- und Krisenregionen dabei, ihre Arbeit im Exil schnell und flexibel fortzusetzen. Er agiert als internationale Schnittstelle, um laufend den aktuellen Bedarf zu ermitteln, Hilfsangebote zu bündeln und gezielt dorthin weiterzuleiten, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Der JX Fund wird dabei von einer breiten Allianz an Medien, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie einer Vielzahl an Geber:innen unterstützt.

55

Medien im Exil

Seit seiner Gründung im April 2022 hat der JX Fund 55 Medien beim Wiederaufbau ihrer Redaktionsstrukturen im Exil unterstützt.

1.600

Journalist:innen

Insgesamt konnten mehr als 1.600 Journalist:innen ihre Arbeit in den Redaktionen der vom JX Fund unterstützten Exilmedien fortsetzen.

25

Exilländer

Die Journalist:innen der unterstützten Exilmedien arbeiten in mehr als 25 Ländern.

Was wir erreicht haben

Es wurden sowohl bekannte und reichweitenstarke unabhängige Medien unterstützt, als auch kleinere Medien mit regionalem Fokus sowie Neugründungen, deren Fokus auf der Berichterstattung zu zivilen und kulturellen Themen liegt. Es ist dem JX Fund ein großes Anliegen, auch im Exil eine Vielfalt journalistischer Stimmen zu bewahren.

Bereits in den ersten Monaten nach ihrem Wiederaufbau im Exil können die unterstützten Medien große Leser:innenschaften erreichen: Mehr als 6 Mio. Abonnent:innen auf ihren YouTube-Kanälen, rund 2.2 Mio. auf ihren Telegram-Kanälen und mehr als 50 Mio. Besucher:innen der Websites pro Monat.

UNSER LEITBILD

FÜR DIE FREIHEIT VON MEDIEN UND INFORMATION

Wir sind überzeugt, dass Berichterstattung durch unabhängige Medien notwendig ist, um Demokratie zu bewahren und eine freie und offene Gesellschaft zu ermöglichen und zu erhalten. Eine freie Presse trägt dazu bei, öffentliche Institutionen zur Rechenschaft zu ziehen, Missstände aufzudecken sowie soziale, kulturelle, politische und ökonomische Prozesse kritisch zu begleiten. Sie bildet das Fundament des demokratischen Diskurses.

In immer mehr Ländern werden Medien jedoch durch staatliche Kontrolle, Zensur und Repression eingeschränkt. Journalist:innen können mitunter nicht mehr frei und kritisch berichten, sie werden verfolgt und oft mit langen Gefängnisstrafen bedroht.

Gerade da, wo unabhängige Medien ihre Arbeit einstellen müssen, werden sie jedoch am meisten gebraucht. Mit der Unterstützung von Medien im Exil tragen wir dazu bei, dass unabhängige Informationen die Menschen in diesen Ländern weiterhin erreichen. Wir sind der Überzeugung, dass journalistische Stimmen auch im Exil differenzierter und gewichtiger werden, wenn sie in Redaktionen zusammenarbeiten. Dabei gilt es auch im Exil eine Vielfalt von Stimmen hörbar zu machen, um eine diverse Zivilgesellschaft zu erhalten.

Unser Selbstverständnis

Gemeinsam gezielt handeln

Der JX Fund agiert als internationale Schnittstelle für Journalismus im Exil. Wir führen die verschiedenen Hilfsangebote privater und institutioneller Unterstützer:innen, Unternehmen, Verlage und zivilgesellschaftlicher Initiativen mit dem jeweiligen Bedarf von Medien im Exil zusammen. Wir bündeln die vorhandenen Ressourcen und Mittel, um sie effizient, nachhaltig und bedarfsorientiert weiterzuleiten. Zusammen mit Partnerorganisationen und Expert:innen entwickeln wir Projekte, um Leerstellen in der bestehenden Förderstruktur zu schließen.

WIR BAUEN BRÜCKEN
Wir ermöglichen und befähigen Medien im Exilland Fuß zu fassen und ihre Arbeit fortzusetzen.

WIR VERMITTELN WISSEN
Wir bündeln unterschiedliche Erfahrungen und lassen die relevanten Ergebnisse in den öffentlichen Diskurs sowie in die Entwicklung konkreter Lösungen einfließen.

WIR STIMULIEREN ENTWICKLUNG
Wir unterstützen die dynamische Entwicklung von Lösungen, die genau auf die Bedürfnisse von Medien im Exil angepasst sind und flexibel auf sie reagieren.

WIR VERBINDEN AKTEUR:INNEN
Wir stehen im Zentrum aller Aktivitäten und verbinden die unterschiedlichen Akteur:innen, um gemeinsam die effektivsten Lösungen zu finden.

Unsere Instrumente

Vier Säulen unserer Arbeit

Für den effizienten und nachhaltigen Aufbau einer unabhängigen Exilmedienlandschaft bedient sich der JX Fund verschiedener Instrumente, die innerhalb der einzelnen Projekte miteinander verzahnt werden.

Expertise

Der JX Fund beobachtet und analysiert die globalen Entwicklungen im Exiljournalismus. Er sammelt regionale, medientheoretische und unternehmerische Expertisen von internationalen Akteur:innen und initiiert Studien, um mehr datenbasierte Kompetenz für Exiljournalismus zu gewinnen – und dieses Wissen für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten.

Förderung

Der JX Fund bündelt finanzielle Mittel, um diese über seine unterschiedlichen Programme bedarfsorientiert weiterzuleiten. Dabei nutzt er sowohl öffentliche Zuwendungen, institutionelle Förderungen als auch Privatspenden. Die unterschiedliche Herkunft der Mittel ermöglicht dem JX Fund die flexible und unbürokratische Gestaltung von Maßnahmen, die Medien im Exil effizient unterstützen.

Implementierung

Der JX Fund steht in engem Austausch mit Medien im Exil und entwickelt mit erfahrenen Partnerorganisationen Projekte, um Angebotslücken in der Förderstruktur zu schließen und dynamisch auf bestehenden Bedarf zu reagieren. Die Partner:innen bringen ihr Fachwissen und ihre meist langjährige Erfahrung mit in das Gesamtprogramm ein. Der JX Fund gewährleistet die optimale Verzahnung aller Projekte innerhalb eines Programms.

Kommunikation

Der JX Fund bildet eine internationale Kompetenzplattform für Journalismus im Exil. Er fördert Expertise und diskutiert aktuelle Ergebnisse und Perspektiven. Außerdem informiert er die internationale Öffentlichkeit über die Relevanz von Exiljournalismus und seine Bedeutung für demokratische Entwicklungen weltweit.

Den JX Fund unterstützen

Gemeinsam Exiljournalismus fördern

Ein Medium im Exil ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Darum werden aus den Mitteln des JX Funds diverse Angebote und Projekte finanziert, die unabhängige Medien in verschiedenen Phasen des Exils unterstützen.

AUCH SIE KÖNNEN HELFEN

Mit Ihren Spenden unterstützen Sie unsere Programmarbeit für Medien im Exil.

Sie können aber auch konkret helfen: Etwa, indem Sie professionelle Service- und Beratungsleistungen anbieten, Produktionsstrukturen bereitstellen oder Werbepartnerschaften anbieten.

  • Sie möchten spenden, aber haben noch Fragen?
  • Sie möchten Arbeitsmittel, -räume oder Dienstleistungen anbieten?
  • Sie möchten ein Medium im Exil als Werbepartner:in unterstützen?

Kontaktieren Sie uns

PRIVATSPENDEN

Von der Kamera bis zur Finanzierung ganzer Redaktionsstrukturen: Jeder gespendete Euro fließt direkt in die Unterstützung von Medien im Exil. Und kommt da an, wo er am dringendsten gebracht wird: Denn es gehört zu den Kernaufgaben des JX Funds, in Projekten und Angeboten auf den aktuellen Bedarf von Medien im Exil zu reagieren – in enger Abstimmung mit den Medien selbst, mit unseren Partnerorganisationen und im Austausch mit externen Expert*innen.

Als gemeinnützige Organisation stellen wir Ihnen ab einer Höhe von 300 Euro gern eine Spendenquittung aus.

INSTITUTIONELLE SPENDEN

Die Verteidigung der Presse- und Informationsfreiheit ist vielen internationalen Institutionen und Stiftungen ein Anliegen, denn unabhängige Medien bilden die Grundlage für eine offene Auseinandersetzung innerhalb demokratischer Gesellschaften. Die Unterstützung und Förderung von Medien, die ihre Arbeit aufgrund von Repressionen nicht mehr in ihren Herkunftsländern fortsetzen können, ist darum ein direkter Beitrag für den Aufbau und Erhalt von Demokratie.

SPENDEN

JX Fund gGmbH
IBAN: DE16 1009 0000 2907 3920 00
BIC: BEVODEBB
Berliner Volksbank

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Die Initiator:innen

Entstehungsgeschichte

Eine neue Antwort auf die Bedrohung der Pressefreiheit

Der Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 und die damit einhergehende Verschärfung der russischen Mediengesetze haben einen bis dato vermutlich einmaligen Exodus von russischen Medien nach sich gezogen. Aber auch zahlreichen belarusische Medien, die mitunter zunächst in der Ukraine Zuflucht gefunden hatten, mussten erneut fliehen. Um dieser und ähnlichen Krisen weltweit effizient zu begegnen – unmittelbar und auch in Zukunft – wurde im April 2022 der JX Fund – European Fund for Journalism in Exile ins Leben gerufen. Er schließt eine Lücke in der Unterstützungslandschaft für Journalist:innen und Medien im Exil, die in der Vergangenheit oft zwischen der akuten Fluchtsituation und dem Wiederaufbau von Medienstrukturen entstanden ist.

Der JX Fund wurde gemeinsam von Reporter ohne Grenzen, der Schöpflin Stiftung und der Rudolf Augstein Stiftung gegründet, die dem JX Fund weiterhin als Gesellschafter:innen verbunden sind. Der JX Fund ist eine gemeinnützige GmbH, der beratend ein Beirat aus bis zu 9 Mitgliedern zur Seite steht. Der JX Fund finanziert sich und seine Aktivitäten sowohl aus öffentlichen als auch privaten Mitteln.

Aufgabe des JX Funds ist es, in Kriegs- und Krisensituationen den nachhaltigen Aufbau einer unabhängigen Exilmedienlandschaft zu unterstützen, die dazu imstande ist, ihr Zielpublikum in den Heimatländern weiterhin zu erreichen.