STUDIE

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Die Studie „Rebuilding Russian Media in Exile – Successes, Challenges and the Road Ahead“ untersuchte, welche Einflussfaktoren dazu geführt haben, dass sich geographische Knotenpunkte der Exilmedienszene entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen die Medienschaffenden dort stehen.

Der Beginn des Angriffskrieges und die damit einhergehenden Verschärfungen der Pressefreiheit in Russland haben die meisten unabhängigen russischen Medien dazu gezwungen, Russland zu verlassen. Sie setzen ihre Arbeit im Exil fort, was sie jedoch vor zahlreiche humanitäre, rechtliche, unternehmerische und organisatorische Herausforderungen stellt.

ZAHLREICHE HERAUSFORDERUNGEN

Die Studie „Rebuilding Russian Media in Exile – Successes, Challenges and the Road Ahead“ analysierte, welche Einflussfaktoren dazu geführt haben, dass sich die Städte Amsterdam, Berlin, Tiblissi und Riga zu Knotenpunkten der Exilmedienszene entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen die Medienschaffenden dort nach wie vor stehen. Diese reichen von der Eröffnung eines Bankkontos und das Finden einer Wohnung über aufenthaltsrechtliche Fragen und den Mangel an rechtlicher Beratung bis hin zur Entwicklung neuer organisatorischer Strukturen.

KOORDINIERTE HILFE FÜR MEDIEN IM EXIL

Viele Medien haben ihre Arbeit trotz dieser vielfältigen Herausforderungen erfolgreich weiterführen können. Um die nachhaltige Fortsetzung ihrer Arbeit zu gewährleisten, sind sie jedoch weiterhin auf die Unterstützung angewiesen – sowohl finanziell als auch strategisch, rechtlich und psychologisch. Die Vielzahl der Herausforderungen und die unterschiedlichen Situationen in den Exilländern erfordern transnationale Kooperationen zwischen politischen Institutionen, humanitären Hilfsorganisationen und Fördermittelgeber:innen. Nur durch die gezielte Zusammenführung von Bedarfen und Angeboten kann eine diverse russische Exilmedienlandschaft weiter aufrechterhalten werden.

Veröffentlichung: November 2022
Projektparner:innen: The Fix, Centre for Media Studies der Stockholm School of Economics

Das Projekt wurde unterstützt durch Mittel der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

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