WORKSHOP

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In dem viertägigen Workshop „DeColonizing Journalism“ beschäftigten sich Medienschaffende kritisch mit dem Erbe des russischen Kolonialismus und seinen Spuren im Journalismusbetrieb des post-sowjetischen Raums.

Die russische Invasion der Ukraine hat eine Diskussion über die imperialistisch geprägte Gegenwart und Vergangenheit Russlands hervorgerufen. Heute leben etwa 190  Ethnien in Russland, die zwar administrativ-geografisch, aber nicht autochthon russisch sind. Darunter sind auch Minderheiten, die etwa 135 verschiedene Sprachen sprechen.

UNVOREINGENOMMEN BERICHTEN

Auch im russischsprachigen Journalismus schlägt sich diese imperialistische Vergangenheit nieder. N-ost hat 19 Medienschaffende aus 8 Ländern (Armenien, Belarus, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Rumänien, Russland, Tajikistan, Ukraine) und 3 Teilrepubliken Russlands (Buryatien, Kabardino-Balkarien, Tuva) dazu eingeladen, sich mit den Themen Kolonialismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen.

VIELFALT IM JOURNALISMUS FÖRDERN

Im Projektworkshop wurden einerseits Medienprodukte gemeinsam analysiert und andererseits eigene Publikationsideen für einen de-kolonialen und diversitätssensiblen Journalismus erarbeitet. Referierende mit unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven hinsichtlich der russischen Kolonialgeschichte hielten Vorträge und gestalteten Workshops. Projektvorhaben der Teilnehmenden wurden mit Mini-Stipendien gefördert.

Projektlaufzeit: Oktober 2022
Projektpartner:in: n-ost

Das Projekt wurde unterstützt durch Mittel der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).