STIPENDIENPROGRAMM

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Das Stipendienprogramm „Critical Voices“ unterstützt Medienschaffende nach ihrer Flucht aus Krisenregionen, um ihre Arbeit aus dem Exil heraus fortzusetzen und einen Aufenthaltstitel zur Fortsetzung ihrer Arbeit zu erhalten.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Verschärfung der Mediengesetzgebung in Russland führte zu einer Flucht unabhängiger Kultur- und Medienschaffenden aus Russland und einer erneuten Flucht von belarusischen Medienschaffenden. Viele kamen mit einem Schengen-Visum und ohne einen konkreten Plan, wie es nach diesen maximal 90 Tagen weitergehen könnte – denn eine Rückkehr war und ist in Anbetracht der drohenden Verfolgung kritischer Journalist:innen keine Option.

SICHERE AUFENTHALTSTITEL UND ERSTE SCHRITTE ERMÖGLICHEN

Das Stipendienprogramm „Critical Voices“ wurde gemeinsam mit Media in Cooperation and Transition (MiCT) als Soforthilfemaßnahme für Medienschaffende konzipiert, deren Aufenthaltstitel auszulaufen drohten. Die 46 Medienschaffenden aus Russland und Belarus wurden dabei unterstützt, ihre Aufenthaltstitel für Deutschland zu verlängern oder langfristigere Visa zu beantragen, damit sie ihre Arbeit aus dem Exil heraus fortsetzen können.

LANGFRISTIGE PERSPEKTIVEN SCHAFFEN

Neben der monatlichen Zahlung von Stipendien wurde die Entwicklung nachhaltiger beruflicher Perspektiven durch das Angebot zielgerichteter Beratungen, Workshops und Sprachkurse unterstützt. Diese Angebote wurden von MiCT gemeinsam mit externen Akteur:innen konzipiert und umgesetzt. Den Stipendiat:innen wurden außerdem Arbeits- und Produktionsplätze zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Arbeit an journalistischen Projekten während der Zeit des Stipendiums effizient fortsetzen konnten.

Projektlaufzeit: Juli-Dezember 2022
Projektpartner:innen: Media in Cooperation and Transition (MiCT), Reporter ohne Grenzen

Das Projekt wurde unterstützt durch Mittel der Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).