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Medien im Exil
Seit seiner Gründung im April 2022 hat der JX Fund 55 Medien beim Wiederaufbau ihrer Redaktionsstrukturen im Exil unterstützt.
Unabhängige Medien sind bedroht.
Wir müssen handeln.
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Seit seiner Gründung im April 2022 hat der JX Fund 55 Medien beim Wiederaufbau ihrer Redaktionsstrukturen im Exil unterstützt.
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Mehr als 1.600 Journalist:innen konnten ihre Arbeit in den Redaktionen der vom JX Fund unterstützten Exilmedien fortsetzen.
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Die Journalist:innen der unterstützten Medien im Exil arbeiten in mehr als 25 Ländern.
NEWS UND EVENTS
Wir beobachten die globalen Herausforderungen und Erfolge von Medien im Exil. Gleichzeitig verfolgen wir die Entwicklungen der Angebots- und Förderstruktur und geben einen Überblick zu aktuellen Veranstaltungen, die sich mit dem Thema Exiljournalismus befassen.
Trotz vieler Herausforderungen genießen unabhängige belarusische Medien nach wie vor ein hohes Ansehen bei ihrem Publikum. Die Studie „Silenced But Resilient: Belarusian Media Since the Revolution of 2020“ von JX Fund und The Fix Research and Advisory gibt einen Überblick über belarusische Medien im Exil seit 2020.
Seit seiner Gründung hat der JX Fund 55 unabhängige Exilmedien aus Belarus, Russland und Ukraine unterstützt. Rund 1.600 Medienschaffende im Exil haben von dieser Arbeit profitiert. Um unabhängige Exilmedien nachhaltig handlungsfähig zu machen, setzt der JX Fund auf unbürokratische und bedarfsorientierte Unterstützung.
Auf dem zweitägigen Symposium „Rebuilding Afghan Media in Exile“ hat der JX Fund rund 120 Exilmedienschaffende aus Afghanistan zusammengebracht, um Strategien für die erfolgreiche Fortsetzung ihrer unabhängigen journalistischen Arbeit zu erarbeiten.
Seit der Übernahme der Macht in Kabul durch die Taliban am 15. August 2021 waren viele Journalist:innen gezwungen, das Land zu verlassen und ins Exil zu gehen. Eine neue Studie des JX Funds untersucht die Situation und die Bedarfe afghanischer Journalist:innen im Exil.
Unabhängige russische Exilmedien verzeichneten im September 2023 insgesamt 38 Millionen Webseitenbesuche. Der Sektor ist vielfältig und entwickelt sich weiter. Ein neuer Forschungsbericht von JX Fund und The Fix bietet Einblicke in die Leistungsfähigkeit und Bedarfe russischer Exilmedien.
Auf dem Annual Journalism Funders Gathering 2023 in New York City wurde diskutiert, wie unabhängiger Journalismus gefördert werden kann. Auch der JX Fund sprach über seine Unterstützung unabhängiger Medien im Exil, die vor allem in autoritären Ländern eine wichtige Rolle bei der Schließung der Informationslücken spielen.
Auf dem diesjährigen Exile Media Forum in Hamburg tauschten sich Exiljournalist:innen aus der ganzen Welt über ihre Arbeit im Exil aus. Obwohl die Gründe für den Gang ins Exil oft so unterschiedlich sind wie die Bedingungen in ihren neuen Aufenthaltsländern, haben viele von ihnen mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen.
Aktuelle Projekte und Kooperationen
Maßgeschneiderte Unterstützung für Medien in unterschiedlichen Phasen des Exils – dies leistet der JX Fund, indem er regelmäßig Grants zur Sofort- und Strukturhilfe vergibt. Zusammen mit Partnerorganisationen setzt er außerdem Projekte um und vermittelt Kooperationen, die auf aktuelle Herausforderungen und Notwendigkeiten reagieren.
Die Anlaufstelle für juristische Beratung für unabhängige Medienschaffende aus Russland bietet Unterstützung bei der Verteidigung von Rechtspositionen gegenüber dem russischen Staat und dokumentiert Willkürjustiz für die Zukunft.
Der Berliner Inkubator für Medien im Exil (BIMEX) unterstützt unabhängige Medien aus Belarus und Russland dabei, Strategien für ihre Arbeit im Exil zu entwickeln. Die Wissensvermittlung zielt sowohl auf die erste Phase nach der Umsiedlung als auch auf einen langfristig nachhaltigen Betrieb der Exilmedien ab.
Der JX Fund vergibt Grants in unterschiedlicher Höhe, um den Wiederaufbau von Medien im Exil zu fördern. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein nachvollziehbares und tragfähiges redaktionelles Konzept und ein mittelfristiger Budget-und Strategieplan zur Weiterentwicklung und Stärkung des Mediums.
Auf der Informationsplattform „Shpargalka“ (dt: Spickzettel) finden bedrohte Medienschaffende aus Belarus und Russland Antworten auf 21 der häufigsten rechtlichen Fragen, die von der Ausreise bis zur Neugründung eines Mediums im Exil entstehen.
„Boost Your Media: Ukraine Incubator” unterstützte zehn ukrainische Medien mit individuellen Beratungen bei dem Aufbau und Erhalt nachhaltiger Strukturen in Zeiten des Krieges. Das Programm richtete sich an Medien mit einem internationalen Publikum und hybrid arbeitende Redaktionen.
Mit den Recherchestipendien „Connecting the Dots“ wurden Kooperationen zwischen Medien aus Belarus, Russland und Ukraine und Medien aus Deutschland unterstützt. Der Fokus des Projekts lag auf datenbasierten und investigativen Recherchen sowie Multimedia-Reportagen.
Das Stipendienprogramm „Critical Voices“ unterstützt Medienschaffende nach ihrer Flucht aus Krisenregionen, um ihre Arbeit aus dem Exil heraus fortzusetzen und einen Aufenthaltstitel zur Fortsetzung ihrer Arbeit zu erhalten.
Die Studie „Rebuilding Russian Media in Exile – Successes, Challenges and the Road Ahead“ untersuchte, welche Einflussfaktoren dazu geführt haben, dass sich geographische Knotenpunkte der Exilmedienszene entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen die Medienschaffenden dort stehen.
In dem viertägigen Workshop „DeColonizing Journalism“ beschäftigten sich Medienschaffende kritisch mit dem Erbe des russischen Kolonialismus und seinen Spuren im Journalismusbetrieb des post-sowjetischen Raums.