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Medien im Exil
Seit seiner Gründung im April 2022 hat der JX Fund 55 Medien beim Wiederaufbau ihrer Redaktionsstrukturen im Exil unterstützt.
Unabhängige Medien sind bedroht.
Wir müssen handeln.
55
Seit seiner Gründung im April 2022 hat der JX Fund 55 Medien beim Wiederaufbau ihrer Redaktionsstrukturen im Exil unterstützt.
1.600
Mehr als 1.400 Journalist:innen konnten ihre Arbeit in den Redaktionen der vom JX Fund unterstützten Exilmedien fortsetzen.
25
Die Journalist:innen der unterstützten Medien im Exil arbeiten in mehr als 25 Ländern.
NEWS UND EVENTS
Wir beobachten die globalen Herausforderungen und Erfolge von Medien im Exil. Gleichzeitig verfolgen wir die Entwicklungen der Angebots- und Förderstruktur und geben einen Überblick zu aktuellen Veranstaltungen, die sich mit dem Thema Exiljournalismus befassen.
Der JX Fund ist eine internationale Plattform und Drehscheibe für Exiljournalismus. Wir beobachten die globalen Herausforderungen und Erfolge von Medien im Exil, informieren über eigene Projekte sowie internationale Förderangebote und geben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Exiljournalismus. Für die Weiterentwicklung des Kommunikationsbereiches sucht der JX Fund zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n Pressereferent:in.
Der Druck auf kremlkritische Medien in Russland ist seit dem Beginn des Krieges nochmals gewachsen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges flohen hunderte russische Journalist:innen ins Exil gegangen. Der Deutschlandfunk (DLF) spricht mit russischen Exiljournalist:innen sowie Vertreter:innen von Medienorganisationen über die Entwicklungen der russischen Medienlandschaft. Penelope Winterhager, Geschäftsführerin des JX Funds, äußert sich zu den Bedarfen von Medien im Exil.
Vor zwei Jahren übernahmen die Taliban die Macht in Afghanistan. Dies hat zu einem systematischen Abbau der Bürgerrechte und einer umfassenden Zensur der Medien geführt. Mehr als die Hälfte der 547 Medien, die im Jahr 2021 registriert waren, haben seitdem ihren Betrieb eingestellt. Doch afghanische Exilmedien bieten einen Hoffnungsschimmer. Ab Oktober wird der JX Fund afghanische Medien und Medienschaffende im Exil unterstützen.
Das Berlin House of Critical Voices soll geflüchteten Medienschaffenden und Journalist:innen Unterkunft, Austauschmöglichkeiten und Unterstützung bieten. Das gemeinschaftlich bewohnte Haus soll als erster Zufluchtsort sowie temporäres Refugium dienen, in dem die Medienschaffenden sicher in Deutschland ankommen und neue berufliche Perspektiven entwickeln können. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.
Berlin entwickelt sich zu einem wichtigen Ort für unabhängige Exilmedien. Diese Medien und Journalist:innen brauchen Orte, an denen sie ihre Arbeit effizient und im Austausch mit Kolleg:innen fortsetzen können. Mit der Unterstützung vom JX Fund entstehen nun drei Co-Working und Co-Production Spaces in Berlin.
Aktuelle Projekte und Kooperationen
Maßgeschneiderte Unterstützung für Medien in unterschiedlichen Phasen des Exils – dies leistet der JX Fund, indem er regelmäßig Grants zur Sofort- und Strukturhilfe vergibt. Zusammen mit Partnerorganisationen setzt er außerdem Projekte um und vermittelt Kooperationen, die auf aktuelle Herausforderungen und Notwendigkeiten reagieren.
Die Anlaufstelle für juristische Beratung für unabhängige Medienschaffende aus Russland bietet Unterstützung bei der Verteidigung von Rechtspositionen gegenüber dem russischen Staat und dokumentiert Willkürjustiz für die Zukunft.
Der Berliner Inkubator für Medien im Exil (BIMEX) unterstützt unabhängige Medien aus Belarus und Russland dabei, Strategien für ihre Arbeit im Exil zu entwickeln. Die Wissensvermittlung zielt sowohl auf die erste Phase nach der Umsiedlung als auch auf einen langfristig nachhaltigen Betrieb der Exilmedien ab.
Der JX Fund vergibt Grants in unterschiedlicher Höhe, um den Wiederaufbau von Medien im Exil zu fördern. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein nachvollziehbares und tragfähiges redaktionelles Konzept und ein mittelfristiger Budget-und Strategieplan zur Weiterentwicklung und Stärkung des Mediums.
Auf der Informationsplattform „Shpargalka“ (dt: Spickzettel) finden bedrohte Medienschaffende aus Belarus und Russland Antworten auf 21 der häufigsten rechtlichen Fragen, die von der Ausreise bis zur Neugründung eines Mediums im Exil entstehen.
„Boost Your Media: Ukraine Incubator” unterstützte zehn ukrainische Medien mit individuellen Beratungen bei dem Aufbau und Erhalt nachhaltiger Strukturen in Zeiten des Krieges. Das Programm richtete sich an Medien mit einem internationalen Publikum und hybrid arbeitende Redaktionen.
Mit den Recherchestipendien „Connecting the Dots“ wurden Kooperationen zwischen Medien aus Belarus, Russland und Ukraine und Medien aus Deutschland unterstützt. Der Fokus des Projekts lag auf datenbasierten und investigativen Recherchen sowie Multimedia-Reportagen.
Das Stipendienprogramm „Critical Voices“ unterstützt Medienschaffende nach ihrer Flucht aus Krisenregionen, um ihre Arbeit aus dem Exil heraus fortzusetzen und einen Aufenthaltstitel zur Fortsetzung ihrer Arbeit zu erhalten.
Die Studie „Rebuilding Russian Media in Exile – Successes, Challenges and the Road Ahead“ untersuchte, welche Einflussfaktoren dazu geführt haben, dass sich geographische Knotenpunkte der Exilmedienszene entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen die Medienschaffenden dort stehen.
In dem viertägigen Workshop „DeColonizing Journalism“ beschäftigten sich Medienschaffende kritisch mit dem Erbe des russischen Kolonialismus und seinen Spuren im Journalismusbetrieb des post-sowjetischen Raums.
Der JX Fund beobachtet und analysiert die globalen Herausforderungen von Medien im Exil und arbeitet mit seinen Partner:innen an dem Aufbau einer nachhaltigen Exilmedienlandschaft.
Unser Newsletter informiert über die wichtigsten Entwicklungen im Exiljournalismus, aktuelle Termine und Ausschreibungen sowie interessante Publikationen aus unserem Netzwerk.